Rückblick auf den Azubi-Kongress 2014

Über 650 Azubis füllten den vollbesetzten Kinosaal
– diesmal auch 90 Lernende aus der Schweiz

 Nach dem riesigen Erfolg des ersten Azubi-Kongresses 2013 hätte keiner so wirklich geglaubt, dass der zweite Kongress, der Mitte November 2014 stattfand, an dieses Ergebnis anknüpfen, geschweige denn dieses toppen kann. Umso begeisterter war der Veranstalter – der Verein zur Förderung der Digitalen Zahntechnik (VFDZt e.V.)  – als sich am Morgen des 14. November 2015 die Türen öffneten und knapp 670 Teilnehmer in das Cinestar Metropolis strömten. Doch das sind schnöde Zahlen, die nicht annähernd wiedergeben, wie toll sich das anfühlt. Denn egal wohin man an diesem Tag blickte, immer traf man auf strahlende Gesichter und hochmotivierte Menschen.

Um 10.00 Uhr morgens öffneten sich die Türen des Cinestar Metropolis in Frankfurt am Main, sodass die angereisten Auszubildenden aus ganz Deutschland und der Schweiz in das Foyer des Kinos strömen konnten. Der Kinosaal 5 war noch geschlossen, da sich hier die Referenten auf ihren großen Auftritt vorbereiteten.

Allerdings erwartete die Azubis bereits im Foyer ein abwechslungsreiches und spannendes Programm. Denn die Sponsoren des Kongresses – an dieser Stelle nochmals ein ganz herzliches Danke an Amann Girrbach, Bego, Dentsply Implants, Henry Schein, Ivoclar Vivadent, Nobel Biocare, Sirona, Straumann, Vita und Wieland Dental – waren dort mit Ständen vertreten, an denen die Azubis Materialien und Methoden ausprobieren, Fragen stellen, diskutieren und an Gewinnspielen teilnehmen konnten. Zudem hatten die ausstellenden Dentalfirmen, die Stände wurden übrigens größtenteils von Auszubildenden der jeweiligen Firmen betreut, einige kleine Geschenke vorbereitet, die von den Teilnehmern dankend angenommen wurden.

Und natürlich geht eine gute Veranstaltung auch durch den Magen – vor allem, wenn man bedenkt, dass einige Busse um 3:00 Uhr Morgens aufgebrochen waren. Daher stärkten sich bereits einige Azubis mit den kostenlos bereitgestellten Brezeln oder lösten ihre Verpflegungsbons für Erfrischungs- oder Heißgetränke ein. Doch es soll hier nicht das Bild entstehen, dass die angereisten Auszubildenden nur den Gaumenfreuden frönten. Denn auch beim 2. Azubi-Kongress zeigten sich ein enorm ausgeprägtes Fachinteresse und eine hohe Lernbereitschaft der Teilnehmer. Beides wird bei klassischen Dentalveranstaltungen auf den ersten Blick oft vermisst.

 

 

 

 

 

Die Fördermitglieder der FDZt hatten ihre Stände aufgebaut und präsentierten den Azubis den Stand der Technik
.. man hatte sich viel Mühe gemacht und mit Preisrätseln, Demonstrationen und Hands-On-Acts den jungen Kollegen einen möglichst nachhaltigen Eindruck zu geben
Die Stände wurden größtenteils von Auszubildenden der jeweiligen Firmen betreut. Kleine Geschenke unserer Fördermitglieder wurden von den Teilnehmern dankend angenommen.

Als dann um 10.45 Uhr ein Gong ankündigte, dass die Referenten bereit sind, fiel erneut auf, wie freudig der Beginn der eigentlichen Veranstaltung bereits erwartet wurde, denn die Auszubildenden pilgerten umgehend in den Kinosaal.

Was dann folgte, war ein abwechslungsreicher Kongresstag voll motivierender Geschichten, faszinierender zahntechnisch gelöster Fälle und kluger Botschaften. Die sechs Referenten legten sich mächtig ins Zeug, um dem – wie es sich herausstellte – anspruchsvollen Publikum wertvolle Impulse und Tipps mit auf ihren hoffentlich noch langen Berufsweg mit zu geben. Und auch der Generalsekretär der VFDZt, Ralf Suckert, gab in seiner Moderation der Veranstaltung alles, sodass die Azubis nicht nur gut über den Verlauf der Veranstaltung informiert wurden, sondern auch der Spaß nicht zu kurz kam. So wurde er in dem Intro seiner Begrüßung – die wie der Vorspann der Star Wars Filme aufgemacht war – nicht als Moderator, sondern als Imperator angekündigt wurde.

 

Ralf Suckert

Generalsekretär der VFDZt und geistiger Vater der Veranstaltung gab in seiner Moderation der Veranstaltung alles, sodass die Azubis nicht nur gut über den Verlauf der Veranstaltung informiert wurden, sondern auch der Spaß nicht zu kurz kam.

Alexander Miranskij

motivierte mit einer Geschichte aus seiner eigenen zahntechnischen Vergangenheit: Sein beruflicher Werdegang wurde nämlich maßgeblich durch einen Azubi-Kongress im Jahr 2003 beeinflusst. Dort hatte er – selbst noch Azubi – einen der Referenten angesprochen, der ihm prompt eine Arbeitsstelle gab.

Christian Hannker

und seine Auszubildende Josephine Battiston konnten zeigen, dass trotz zunehmender Digitalisierung das Handwerk immer noch eine wichtige Rolle einnimmt und nicht wegzudenken ist.

Die Azubis

zeigten keine Scheu und stellten fleissig Fragen an die Referenten. Wann hat man als Azubi schon mal Gelegenheit erfolgreiche Kollegen nach ihrem Erfolgskonzept und ihren Empfehlungen zu fragen. Die Referenten und der Moderator wichen keiner Frage aus…

Björn Roland

der amtierende Präsident der VFDZt, widmete sich der modernen Implantatprothetik, die aufgrund der digitalen Unterstützung, eine wesentliche Erleichterung erfahren hat.

Jockel Lotz

ist ein Vollblutzahntechniker und wieder einmal zeigte er anhand seiner grandios gelösten Fälle, dass jede Arbeit als Unikat verstanden werden muss. Ob nun zur Lösung CAD/CAM oder reine Handwerkskunst eingesetzt wird, ist für „Jockel“  zweitrangig. Das was zählt, ist das Ergebnis.

Jochen Peters

ist, wenn es darum geht auf der Bühne live zu konstruieren und zu modellieren, der uneingeschränkte König. Alles sieht so leicht aus, macht Lust auf mehr. Die wie gebannt dem Vortrag lauschenden Azubis bedankten sich mit frenetischem Applaus. Motivation pur.

Aber auch die Referenten spulten nicht einfach nur das übliche Vortragsprogramm ab. Vielmehr hatte jeder einen ganz speziellen Vortrag im Gepäck, in dem er ganz gezielt auf die Belange der Auszubildenden einging. Ztm. Alexander Miranskij motivierte zum Beispiel mit einer Geschichte aus seiner eigenen zahntechnischen Vergangenheit. Sein beruflicher Werdegang wurde nämlich maßgeblich durch einen Azubi-Kongress im Jahr 2003 beeinflusst. Dort hatte Alexander Miranskij –selbst noch Azubi – einen der Referenten angesprochen, der ihm prompt eine Arbeitsstelle und somit letztlich eine ganz neue Richtung in seiner beruflichen Karriere gab. Den Wandel des Handwerks beleuchteten Ztm. Christian Hannker und seine Auszubildende Josephine Battiston in ihrem Teamvortrag. Allerdings konnten beide zeigen, dass trotz zunehmender Digitalisierung das Handwerk immer noch eine wichtige Rolle einnimmt und nicht wegzudenken ist. Gestützt wurde diese Aussage von einer Frage aus dem Publikum, denn ein Auszubildender wollte wissen, wie Christian Hannker die Innenflächen der CAD/CAM-gestützt gefrästen Stege so glatt bekommt. Die Antwort stützt sich auf klassisches Handwerk: Mit runden Pappscheiben, die auf ein Mandrell aufgezogen werden, und Diamantpaste.

Ztm. Björn Roland – der übrigens seit kurzem Präsident der VFDZt ist – widmete sich der modernen Implantatprothetik, die aufgrund der digitalen Unterstützung, eine wesentliche Erleichterung erfahren hat. Roland zeigte jedoch auch, dass das Basiswissen erst recht in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung nicht zu kurz kommen darf.

Wie viel Herz und Leidenschaft der Beruf des Zahntechnikers fordert, dass kann kein Referent besser vermitteln als Ztm. Hans-Joachim Lotz. Der Vollblutzahntechniker zeigte anhand seiner grandios gelösten Fälle, dass jede Arbeit als etwas ganz eigenes verstanden werden sollte. Ob nun zur Lösung derselben CAD/CAM oder reine Handwerkskunst eingesetzt werden sollte ist „Jockel“ Lotz zufolge zweitrangig, denn das was zählt, ist das Ergebnis. Dem Wunsch der Azubis vom ersten Azubi-Kongress folgend, bildete auch 2014 der interaktive Vortrag von Ztm. Jochen Peters den krönenden Abschluss. In einer Mischung aus Live-CAD-Konstruktion und Live-Schichtung begeisterte Peters auch beim 2. Azubi-Kongress die Teilnehmer. Diese folgten gebannt seinem Vortrag und bedankten sich mit frenetischem Applaus. Das macht stolz – sowohl den Referenten als auch die Veranstalter. Stolz, bei so etwas dabei gewesen zu sein, stolz, ein Zahntechniker zu sein und stolz, dass es solch einen tollen zahntechnischen Nachwuchs gibt.

Ztm. Hans-Joachim Lotz war übrigens so stolz auf die anwesenden Auszubildenden, dass er sein Referentenhonorar für die beste praktische Gesellenprüfungsarbeit auslobte. Voraussetzung hierfür ist, dass der Auszubildende am Azubi-Kongess 2014 teilgenommen hat, seine Gesellenprüfung 2015 absolviert und die praktische Arbeit dokumentiert (kurzer Beschreibungstext und gute Fotos). Zudem darf der Gewinner, seine Arbeit im Rahmen eines Azubi-Kongresses auf der Bühne vorstellen. Nähere Fragen hierzu beantwortet das teamwork media-Redaktionsteam.

Viele der sehr erfahrenen Referenten meinten im Anschluss an die Veranstaltung, sie seien wegen der schieren Anzahl an wissbegierigen Auszubildenden und der beeindruckenden Kulisse noch nie so nervös gewesen. Unisono erklärten die Referenten, dass sie noch nie vor einem derart aufmerksamen und motivierten Publikum gesprochen hätten. Ein großes Lob also an die Azubis, die nicht nur zum Teil große Strapazen bei der Anreise auf sich genommen hatten, sondern die Veranstaltung erst zu dem gemacht haben, was sie auch 2014 wieder war: einem unvergesslichen Erlebnis. Und so freuen wir uns auf 2015, wenn es heißt: Auf zum 3. Azubi-Kongress. (Text und Bilder: Dan Krammer)

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