Rückblick auf Azubi-Kongress 2015 der VFDZt
Wieder volles Haus. Die Schweiz erhöht auf 120 Lernende: Salü mitenand!
Die Teilnehmer sind begeistert von der Qualität der Themen.
Die Referenten schwärmen von der Disziplin der Teilnehmer.
Den Fördermitgliedern liegt der Nachwuchs des Handwerks am Herzen.
Danke für die großzügigen Spenden!
Aller guten Dinge sind drei!
2016 starten wir mit Level 4 …
Es sind immer wieder gestandene Referenten und erfolgreiche Kollegen die beim Azubi-Kongress der VFDZt auf der Bühne stehen. Für diese Routiniers eigentlich gar kein Problem ihre Botschaft zu platzieren, möchte man meinen. Und doch steht man als Referent auf der Bühne und muss erst einmal schlucken. Der Saal ist riesig und die 650 Plätze sind bis zur letzten Reihe besetzt. Es ist eine besondere Atmosphäre, die einem in diesem Frankfurter-Premiere-Kino entgegen schlägt. Sie ist energiegeladen und erwartungsvoll. Und im nächsten Augenblick kann man die berühmte Stecknadel fallen hören. Die ersten Bilder flimmern in Widescreen über die riesige Leinwand und das jugendliche Publikum saugt das Wissen auf. Die Referenten geben alles – gut vorbereitet nehmen sie ihr Publikum mit in ihre persönliche Vergangenheit, in ihre berufliche Gegenwart und projizieren sogar die Zukunft der Zahntechnik. Sie präsentieren Fälle, gewichten die Kriterien erfolgreicher Restaurationen, vermitteln Tipps und Tricks. Sie zeigen wie sie mit ihren Kunden kommunizieren und mit den Patienten zusammenarbeiten. Dabei ist das Handwerk nur noch ein Teil des Ganzen. Es geht um Wissenschaft und Werkstoffe, die Anbindung an die Zahnmedizin, eine zahntechnische Analyse und Diagnostik, um die Kommunikation mit dem Patienten und natürlich um die digitale Revolution. Die hier gezeigte Zahntechnik ist die Zahntechnik von morgen. Chancenreich, selbstbewusst und im Einklang mit der Zahnärzteschaft und der Dentalindustrie.
Wir haben Impressionen der letzten Veranstaltung für Euch zusammengetragen, lassen Teilnehmer zu Wort kommen und präsentieren zugleich das Programm des vierten Azubi-Kongresses im November 2016. Unser Dank gilt wie immer den Fördermitgliedern aus Industrie, Handel sowie der spendenden Kollegenschaft aus Praxis und Labor.




aus dem Labor von Christian Vordermayer
Azubi-Kongress 2015
– wir waren dabei!
Voll Vorfreude kamen wir Azubis mit unserem Chef am Donnerstagabend in Frankfurt an. Anschließend durften wir unseren Chef und die anderen Referenten zum Abendessen begleiten. Da wir Sie persönlich kennenlernen konnten wurden wir noch neugieriger auf den kommenden Tag. Sie erzählten uns, dass Sie ihre Vorträge azubigerecht vorbereitet hatten. Somit waren Sie auch interessiert an unserem Ausbildungsstand und an unsere Erwartungen an den 3. Azubikongress.
Am nächsten Morgen trafen wir im Veranstaltungsort ein, an dem sich bereits zahlreiche andere Azubis versammelt hatten. Im Kinosaal bot sich uns eine große Leinwand, bequeme Sitze und eine tolle Atmosphäre. Die insgesamt sechs Vorträge waren sehr interessant, anschaulich und verständlich für uns Azubis gestaltet. Die Referenten gaben uns Motivation für den Berufsalltag und Anregungen und Tipps für die weitere Ausbildung. Sie zeigten, dass hinter jeder Arbeit ein Patient steht, dem man seine volle Beachtung schenken sollte und für den wir Zahntechniker stets individuell den optimalen Zahnersatz herstellen sollten.
Am Ende der Veranstaltung verließen wir den Kinosaal mit vielen neuen Eindrücken und Anregungen. Unsere Erwartungen wurden erfüllt und wir werden versuchen die vielen Tipps umzusetzen. Wir würden uns freuen beim nächsten Kongress wieder dabei zu sein.






Dentallabor Moss in Hamburg
Nach einer langen Busreise mit erhöhtem Kaffeekonsum, kamen wir endlich im Zentrum von Frankfurt an, wurden herzlich begrüßt und bekamen uns Eintritts-Armbänder. Anschließend wurden wir in den riesigen Premiere-Saal des Frankfurter Cinestar-Kinos gelotst. So konnte ich –gemeinsam mit 600 (!) anderen Azubis – die sagenhafte Kulisse erst einmal aus dem bequemen Kinosessel heraus auf mich wirken lassen und sichtlich gespannt abwarten, was da auf mich zukommen würde. Vielleicht waren es interessante Patientenfälle? Oder neue Technologien? Oder aber ganz allgemeine Tipps und Hinweise von erfahrenen Kollegen? Tatsächlich war es dann von allem etwas, um uns Azubis den Blick über den eigenen Horizont zu ermöglichen. Ein super Ansatz, der nur dabei helfen kann vielseitig interessierte Zahntechniker aus uns zu machen.
Insgesamt waren acht Referenten angekündigt; alles sehr erfahrene Zahntechniker mit gutem Ruf und großem Namen. Jeder Referent hatte natürlich seine eigene Botschaft, aber das Tollste war für mich, dass jeder voller Begeisterung und Hingabe über seinen Beruf gesprochen hat. Die Referenten zeigten anhand vieler Beispiele aus ihrem Werdegang und ihrem Laboralltag was die Zukunft für uns Auszubildende alles parat halten kann. Sehr spannend und motivierend!
Auch aktuelle Themen wie „Zahntechnik und Patientenkontakt“ wurden angesprochen. Es wurde gezeigt, wie wichtig die selbst erhobenen Patientendaten für uns Zahntechniker sind. Manchmal vergisst man ja als Azubi, dass hinter jedem Modell auch ein Mensch mit seinen Sorgen, Hoffnungen und Wünschen steht. Und es ist einleuchtend, dass nur der direkte Kontakt zum Patienten die Herstellung einer individuellen Arbeit ermöglicht. So hat z.B. Wolfgang Weber stets ein Porträtfoto von dem jeweiligen Patienten bei seinen Arbeitsunterlagen dabei. Er personifiziert seine Arbeit regelrecht, gibt ihr ein Gesicht und einen Namen. Diese Sichtweise ist vielleicht nicht für jeden nachvollziehbar, aber sie schafft eierkennbar besseres Bewusstsein für den Menschen hinter dem Modell.
Es wurden sehr interessante Patientenfälle mit ganz erstaunlichen Ergebnissen präsentiert. Alle Arbeiten waren aus Sicht der Azubis sehr anspruchsvoll, aber es wurde klar, was wirklich machbar ist und wie wichtig es ist sich fortzubilden. Auch wenn digitale Technologien und die computergestützte Fertigung den handwerklichen Bereich zusehends verändern, herrschte doch Einigkeit darüber, dass die Zahntechnik ein Handwerksberuf bleibt und die angestrebte Individualität des Zahnersatzes viel Wissen, Übung und ein feines Händchen verlangen.
Am Ende der Veranstaltung hatten wir einen Einblick, welche Chancen der Beruf uns bietet. Es war spannend zu sehen, was noch vor uns liegt und ich habe für mich erkannt, dass die Möglichkeiten vielfältiger sind, als mir bewusst war. Es war ein gelungener Ausblick in die eigenen Entwicklungsmöglichkeiten und auch in die digitale Zukunft der Zahntechnik. Mir wurde dabei klar, dass man als Zahntechniker wohl nie auslernt, sondern sich immer weiterentwickeln muss. Dies wurde uns auch eindrucksvoll in der Industrieausstellung verdeutlicht. Dort konnten wir uns in den Pausen neue Trends und innovative Produkte anschauen. Insgesamt herrschte eine sehr anregende Atmosphäre und ich konnte enorm viel mitnehmen. Danke!