Zur Vorgeschichte

Anfang des Jahres 2018 kam es zu einem ziemlich ungewöhnlichen Treffen zwischen Führungspersönlichkeiten großer Dentalfirmen und der Fachgesellschaft für Zahntechnik. Das Thema war: „Was die Zahntechnik wirklich bewegt …“und es sollte „Klartext“ gesprochen werden. Und das wurde es auch …

Innerhalb kürzester Zeit entlud sich sachlich, aber klar und deutlich der gesamte Unmut, der sich in der Zahntechnik in den letzten Jahren aufgestaut hatte. Dabei wurde deutlich ausgedrückt, dass die Laboratorien kein Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit mit Dentalfirmen haben, bei denen die Zahntechnik als Kunde nicht mehr respektiert wird, oder – schlimmer noch –  die beabsichtigen als Wettbewerber bei den Zahnarztpraxen aufzutreten. Es wurde betont, dass einige Firmen dabei sind, jedes Vertrauen bei ihrer zahntechnischen Kundschaft zu verspielen. Dem Versuch, ein funktionierendes Gesundheitswesen aus Gewinnsucht umzustrukturieren oder die Zahntechnik als Leistungsträger zu umgehen, wurde eine klare Absage erteilt. Genauso wenig wurde akzeptiert, dass die Industrie versucht zahnärztlichem Hilfspersonal zahntechnische Kompetenz und Fähigkeiten zuzuschreiben.

Die Reaktion der Industrievertreter fiel ganz unterschiedlich aus. Während die meisten Firmen die herbe Botschaft mit Betroffenheit analysierten und zum Teil sogar versöhnliche Worte fanden, empfanden andere die Botschaften und den Ärger der Zahntechniker geradezu als unverschämt.

Im weiteren Fortgang gelang es dann die Diskussion zu versachlichen und es wurde angeregt eine gemeinsame Zukunftsvision aufzubauen. Eine Zukunft, welche die Interessen der bestehenden und gut funktionierenden Kleinunternehmen (Zahntechnikern und Zahnärzten) genauso berücksichtigt, wie die der Dentalindustrie. Alle sollten die Möglichkeit haben zu prosperieren – ohne an der grundlegenden Struktur des bewährten Gesundheitswesens zu rütteln.  Dieser Ansatz wurde allgemein begrüßt und ist Basis der „Initiative Zahntechnik“, die wir hier vorstellen möchten.

Auf der Suche nach Gemeinsamkeiten

Die Initiative Zahntechnik ist ein Bündnis der Fachgesellschaft für Zahntechnik (FZT e.V.) mit Dentalindustrie und -handel. Dabei stellen sich die beteiligten Firmen ausdrücklich hinter die Interessen der Zahntechnik und stärken deren Position. Das Bündnis basiert auf folgenden vier Konsenspunkten:

 1. „Die Bündnispartner anerkennen den Stellenwert der zahntechnischen Expertise. Es besteht Einigkeit, dass die Zahntechnik für eine hochwertige prothetische Zahnheilkunde unverzichtbar ist.“

Die prothetische Expertise ist zunehmend im zahntechnischen Handwerk beheimatet und macht diesen Berufsstand unverzichtbar für die prothetische Zahnheilkunde.

2. „Die Bündnispartner aus Industrie und Handel liefern keinen einsatzbereiten Zahnersatz unter Umgehung der zahntechnischen Laboratorien an deren zahnärztliche Kunden.“

Firmen, die an der Zahntechnik vorbei einsatzbereiten Zahnersatz an den Zahnarzt liefern, können keine Bündnispartner der Zahntechnik sein. Sie sind Mitbewerber. Dies ist die „rote Linie“, welche die FZT sorgsam verteidigt.

3. „Die Bündnispartner entwickeln gemeinsam Szenarien für die Zukunft des zahntechnischen Handwerks.“

# Die Zahntechnik möchte als Kunde respektiert, gehört und berücksichtigt werden. Firmen deren Strategien, keinen Platz für eine prosperierende Zahntechnik vorsehen, können nicht Bündnispartner der Zahntechnik sein. Die FZT ist bereit ihre Expertise in die Szenarien einzubringen und gemeinsam mit der Dentalindustrie unser aller Zukunft zu gestalten.

4. „Die Bündnispartner unterstützen die Nachwuchsförderung der FZT e.V. Dies geschieht durch pauschale Förderung oderÜbernahme von Azubi-Patenschaften.“

# Weltweit arbeiten viele Zahntechniker für Dentalindustrie und -handel. Ausgebildet wurden diese Mitarbeiter im zahntechnische Meisterlabor. Daher ist es sicher keine Fehlbitte, dass sich Dentalindustrie und -handel angemessen an der gemeinnützigen Nachwuchsförderung der FZT e.V. beteiligen sollten.

 
 
Das Logo dokumentiert die Loyalität zur Zahntechnik

Sofern sich das Fördermitglied in der Zielsetzung des Initiative wiederfindet, kann es das Logo zu werblichen Zwecken nutzen. Das Logo dokumentiert die Loyalität und Nähe zur Zahntechnik.

Die Positivliste

 Die Fachgesellschaft für Zahntechnik wird  jährlich eine „Positivliste“ der Firmen, die sich der Initiative Zahntechnik anschließen und dieses Bündnis mittragen, publizieren. Über die Aufnahme in die Positivliste entscheidet der Vorstand der FZT.

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